Mittwoch, 26. Juli 2017

Makellosigkeit - Hopp oder Top?

Wenn ich heute so nach draußen schaue, dann meine ich mich schon mitten im Herbst zu befinden. Die Zeit rennt zwar und trotzdem hoffe ich nicht mich beim nächsten Wimpernschlag auch kalendarisch schon im Herbst wiederzufinden. Mir kommt es vor als ob das Bloggertreffen in Landsberg mit Sabine, Sunny und Ela gerade erst gestern gewesen wäre und doch ist der Monat Juli schon bald wieder um. Kaum hat ein Tag begonnen, ist er schon wieder um, weshalb mein Artikel dazu noch aussteht. Manchmal komme ich mir vor, wie in einem zu schnell fahrenden Zug, in dem ich gerne mal die Notbremse ziehen würde, um für eine Weile innehalten zu können.

An mir vorbei rauschen super gestylte und geschminkte Bloggerkolleginnen Ü50 die sich gut und gerne von anderen Damen ihrer Altersklasse dafür bewundern lassen, das ihnen oder ihrem Fotograf zumindest eines perfekt gelingt: die Funktionen von Photoshop wunderbar zu bedienen. Und auch noch so offensichtlich das mir dabei mit wieviel Unverfrorenheit die ganze zuschauende Gemeinde vereimert wird, mein Essen fast wieder hochkommt. Weshalb echauffiere ich mich darüber? Ist es Neid oder die vielzitierte Stutenbissigkeit? Wohl eher nicht. Ich kann es schlicht und ergreifend nicht besonders gut leiden, verarscht zu werden. Vom Selbstbetrug, der da begangen wird, mal ganz abgesehen, finde ich es nicht besonders schön, wenn andere jemandem für retuschierte Fotos Beifall klatschen sollen. Jemanden auf das Podest setzen, dessen Schokoladenseiten von Profis künstlich herbei gezaubert worden sind? Nicht mein Ding.


Mutterturm in Landsberg Foto: © Sabine Ingerl

Drängt sich mir doch glatt die Frage auf, ob besagte Geschlechtsgenossinnen sich so allen Ernstes authentisch fühlen. Haben sie ein Bewusstsein dafür, damit wieder einmal das Klischee zu bedienen, nach dem Frauen egal welchen Alters, einfach nur makellos, schlank und schön sein müssen? Vielleicht möglichst auch noch naiv und dumm, sodass Mann sie als Vorzeigepüppchen hernehmen kann. Jedenfalls haben die meisten der Frauen ab Ü40 die ich kenne ganz schön daran zu knabbern, wenn es weniger einfach wird als vorher, ihr Gewicht zu halten und sie zwangsläufig plötzlich mit Besenreisern und Alters-/Pigmentflecken konfrontiert werden. Ganz zu schweigen davon das Haare gefühlt im Übermaß da verschwinden wo sie hingehören und an Stellen wachsen, wo man keine haben möchte. Als wäre das noch nicht genug, laufen ihnen dann auch noch Geschlechtsgenossinen über den Weg, die ihnen erzählen wollen, wie schrecklich sie dadurch aussehen. Eine ganze Industrie lebt gut davon, all das möglichst schnell wieder loswerden zu wollen. Willkommen im Zeitalter der ewigen Jugend.

Da freue ich mich doch über jene Bloggerkolleginnen, die offen zu (ihren) retuschierten Fotos und kleinen Makeln stehen oder darüber berichten, wie es ist sich z. B. störende Pigmentflecken entfernen zu lassen.

Bedauerlich, das wir Frauen trotz einer großen Emanzipationsbewegung in den 80 Jahren zu großen Teilen noch immer nicht in den Spiegel schauen können und ganz einfach ohne wenn und aber zu der Person stehen, die wir da sehen.

Ist Makellosigkeit Ü40 im Blog Thema für euch?

Freitag, 21. Juli 2017

All-in-one Produkte - Neues aus der Beautyecke

Bei diesem Post könnte es sich um Werbung handeln, obwohl alle hier beschriebenen und gezeigten Produkte selbst gekauft sind. Derzeit wird auf Instagram und manchen Blogs Schleichwerbung zwangsläufig zum Thema gemacht. Obwohl viele Blogger bezahlte Werbung entsprechend der gesetzlichen Vorgaben kennzeichnen, ist die Zahl derer die sich davon ausnehmen anscheinend groß. Deshalb geht die Tendenz dahin, auch Artikel in denen über selbstgekaufte Produkte berichtet wird, als Schleichwerbung zu betrachten. Dies zieht entsprechende rechtliche Konsequenzen nach sich. Dabei wundere ich mich allerdings darüber, weshalb ganz offensichtliche Werbeartikel bei Damen mit einer großen Reichweite anscheinend keine rechtlichen Konsequenzen nach sich ziehen. So wie bisher werde ich auch in Zukunft alle meine Berichte, die aus einer Kooperation entstanden sind, klar und deutlich als Werbung kennzeichnen. Nun zurück zum ursprünglichen Grund für diesen Artikel:

Ein, für mich zumindest relativ neuer Trend zieht in die Badezimmer der Beautybegeisterten ein: die Trockenöle all-in-one. Was steckt hinter dem Begriff "Trockenöl", der eigentlich paradox erscheint? Kreiert wurde er von der Kosmetikindustrie und besagt das diese Öle schneller trocknen als andere Pflegeöle und keinen Fettfilm auf der Haut hinterlassen. Ihren Ursprung haben die "Alleskönner" in dem Land das mit vielen exotischen Duftkreationen glänzt: Frankreich. Ob Yves Rocher, Caudalie, L'Occitane, Nuxe und viele andere Marken, jede hat ein Trockenöl im Sortiment. Die meisten der Öle sind zusätzlich mit Duftstoffen versehen. Wie viele andere auch, finde ich Düfte grundsätzlich toll. Allerdings hindert das meine sehr empfindliche Haut nicht daran, auch schon mal auf den einen oder anderen Duftstoff allergisch zu reagieren. Deshalb hält sich meine Begeisterung dafür etwas in Grenzen. Zwei davon habe ich als Körperöl getestet, eines davon sogar im Gesicht und habe sie ohne irgendwelche Hautreaktionen vertragen. Das Huile Divine benutze ich ab und an als Körperöl. Nach meinem Empfinden könnte es noch besser und schneller einziehen, denn es hinterläßt einen leichten Fettfilm auf der Haut. Das ist auch der Grund weshalb ich es im Gesicht erst gar nicht getestet habe. Beim Nuxe Huile Prodigieuse ist das anders. Es zieht schneller ein und daher eignet es sich auch eher für's  Gesicht. Also habe ich mich getraut es zu testen und bisher klappt das problemlos. Ich wende es allerdings nur ab und zu im Gesicht an.


 

Mein Favorit ist aber ein anderes Öl, das ich eigentlich nicht unbedingt als Trockenöl bezeichnen würde. Gemeint ist Kokosöl, weil es vielseitig verwendbar ist und auch ohne weitere Duftstoffe gut riecht. Es kann für Körper, Gesicht und Haare verwendet werden. Bei sparsamer Dosierung zieht es schnell ein. Durch seine antibakterielle Wirkung beugt es Entzündungen vor. Auch zur Lippenpflege eignet es sich. Make-up lässt sich damit auf natürliche Art und Weise entfernen. Bei Sonnenbrand sowie Schürf- und Schnittwunden beschleunigt es die Heilung. Da Insekten den Geruch nicht mögen, beugt es Insektenstichen vor. Eine tägliche Anwendung im Gesicht würde ich im Sommer zwar auch nicht unbedingt in Betracht ziehen, aber nach einem Peeling nutze ich es gerne anstelle einer Creme.  Bei der Anschaffung sollte unbedingt auf Bio Qualität geachtet werden. Bei einer Temperatur ab 23 Grad wird Kokosöl flüssig ansonsten ist es fest.

Ein Produkt aus reinem Arganöl konnte einmalig ebenfalls auf der Haut testen. Kosmetika ohne künstliche Inhaltsstoffe sind mir als zu Allergien neigende Person grundsätzlich lieber als welche die  Duftstoffe enthalten. Mit dem Eigengeruch von Arganöl kann ich mich derzeit nicht soweit anfreunden, das ich es zur Körperpflege nutzen würde.  

Für die Haarpflege habe ich übrigens bisher weder Trocken- noch sonstiges Öl verwendet. 


Nutzt ihr Trocken- oder Körperöle? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?


Sonntag, 16. Juli 2017

Werbung: Yoga-Urlaub mit Hund im Impuls Hotel Tirol

Foto © U. Smigalski

Schon bei der Ankunft im Impuls Hotel Tirol ist zu erkennen, wie besonders es ist, wenn sich Kunst und Hotelambiente miteinander verschmelzen. Foto © U. Smigalski

Zweimal im Jahr finden im Gasteiner Tal die Yoga-Wochen statt, an deren Programm sich das Impuls Hotel Tirol intensiv beteiligt . Im Mai 2017 standen sie, wie in jedem Frühjahr, unter dem Motto "Atme die Berge". Wer wollte konnte während der 10 tägigen Dauer in über 200 Yogaeinheiten verteilt auf Hotels und andere Locations im Gasteiner Tal unterschiedliche Yoga-Stilrichtungen  kennenlernen. Im Impuls Hotel fanden morgens und abends Yoga-Einheiten mit Alexandra Meraner statt, die sich auf den Bereich der Yogatherapie spezialisiert hat. Außerdem gab es im Hotel einen Workshop zum Thema "Yoga für Männer" , "Die Kunst der Meditationspraxis" sowie Übungseinheiten zum Beckenboden, Anti-Stress-Yoga und Yin Yoga. Zwei wundervolle Klangreisen wurden ebenfalls angeboten. Nach Wunsch konnte man seine Mahlzeiten ebenfalls der Yoga-Philosophie entsprechend auswählen.

Für mich war klar, das ich einen Yoga-Urlaub nur in Begleitung von Mann und Familienhund verbringen möchte. Den Mann mitzunehmen war überhaupt kein Problem (außer in die Yogastunden) und nachdem Hunde im Impuls Hotel willkommen sind, konnte auch der Wautzi mit. Der hat sich von Anfang an im Hotel genauso wohl gefühlt wie wir.

Gymnastikraum im Impuls Hotel. Foto © U. Smigalski

Beim Therapeutischen Yoga werden klassische Yoga-Techniken bei konkreten Beschwerden eingesetzt und mit anderen Verfahren kombiniert. Den individuellen Bedürfnissen der Person werden ausgewählte Atem-, Bewegungs-, Entspannungs- und Meditationsübungen angepasst. Das Ziel der Yoga-Praxis ist es, bei Schmerzen oder körperlichen Einschränkungen gezielt zu helfen. Dadurch soll eine bestimmte Symptomatik verbessert und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. (Quelle: Yoga Guide).

Die Zimmer sind farblich harmonisch und mit Bildern von Christoph Weyermayer gestaltet. Foto © U. Smigalski











Foto © U. Smigalski

Das Bad hat eine begehbare Dusche. Foto © U. Smigalski


Auf dem Balkon hat es Rocky offensichtlich gefallen. Foto © U. Smigalski

Ein geschmackvoll gestalteter Wellnessbereich ermuntert zum Besuch. Foto © U. Smigalski

Foto © U. Smigalski

Zwei Saunen, ein Soledampfbad und eine Infrarotkabine erfüllen viele Wellnesswünsche. Foto © U. Smigalski

Foto © U. Smigalski

Stilvolle Ruheräume laden zum Verweilen ein. Foto © U. Smigalski

Foto © U. Smigalski

Foto © U. Smigalski

Außenpool des Hotels Foto © U. Smigalski

Innenpool Foto © U. Smigalski

Im regelmäßigen Wochenprogramm außerhalb der Yoga-Wochen werden im Hotel mindestens 2 mal in der Woche ebenfalls Yogaeinheiten angeboten. Die Wochenplanung beinhaltet ein umfangreiches Programm, das neben Aquagymnastik und Nordic Walking auch entspannende Elemente wie Progressive Muskelentspannung nach Jacobson enthält.

Therapiebereich: Radonbad. Foto © U. Smigalski

Manchmal sprechen Bilder mehr als viele Worte. Die Vielseitigkeit des Hotels lässt sich durch die Fotos besser darstellen als durch Beschreibungen. Unser Fazit: Die Yoga-Einheiten haben mir unheimlich gut getan und mich dazu bewogen zu Hause weiter Yoga zu praktizieren. Wir kommen im Herbst wieder zu den Yoga-Wochen "Quelle der Inspiration", auch wenn es dann nur ein Kurzurlaub wird.

Einen Teil der Kosten für die Yoga-Wochen haben wir selbst gezahlt. Das Impuls Hotel hat freundlicherweise für die Recherche anteilig Hotelkosten übernommen. Vielen Dank dafür an die Familie Weiermayer.

Wäre ein Präventionsurlaub auch was für euch (es muss ja nicht unbedingt Yoga sein)?

  



Freitag, 7. Juli 2017

Einsichten und Erkenntnisse im Juni

Der Lech in Landsberg

Im Juni war es relativ ruhig hier bei mir im Blog. Womit ich meine Zeit verbracht habe, kann ich gar nicht so genau sagen, jedenfalls nicht damit, Outfit Fotos zu  machen. Richtig schön fand ich die Bloggeraktion "Bloggerheimat" von den Ü30Bloggern und die Berichte der daran teilnehmenden Mitglieder & Friends. Fotos dafür von der Stadt zu machen in der ich lebe und zu recherchieren, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank an alle für die regen Besuche dazu hier. Wenn meine knappen Zeitressourcen es zugelassen haben, habe ich bei Bloggerkolleginnen vorbei geschaut. Was es da an der einen oder anderen Stelle zu lesen gab, dem konnte ich manchmal nicht so wirklich folgen. Besonders Berichte zum Thema "Wechseljahre" habe ich stellenweise gar nicht nachvollziehen können. Und erst recht nicht den Werbezug auf den in dieser Hinsicht manche Bloggerkollegin so aufspringt. Aber gut, jede so wie sie mag.

Wasserfall in Bad Gastein
An einem Brückentag haben wir einen Ausflug nach Bad Tölz gemacht. Davon gibt es wetterbedingt leider keine Fotos. Nach dem letzten Urlaub bin ich noch immer irgendwie damit beschäftigt, wieder im Alltagsgeschehen anzukommen. So erfreulich es ist, sich aus dem Alltag komplett rausziehen zu können, so erschreckend ist auch die Erkenntnis wenn einem plötzlich klar wird, kräftemäßig wohl mal wieder eine ganze Weile zu viel Gas gegeben zu haben. Zumal eine Allergie mir gesundheitlich in den letzten Wochen ziemlich dazwischen gefunkt hat. So schnell wie der Juni begonnen hat, war er auch schon wieder um. Die Zeit scheint mir einfach so nur noch durch die Finger zu rinnen.

Klassikfans kann ich Opernübertragungen die in den Kinos von den großen Bühnen live gezeigt werden nur wärmstens empfehlen. Bin ich doch so in den Genuss von Jonas Kaufmanns Debüt als "Otello" im Royal Opera House in London gekommen. Spannende Dinge gibt es noch einige zu berichten, die vertage ich somit in den Juli.

Ein neues Werk ziert unsere Wohnzimmerwand

Kennt jemand von euch das auch nach dem Urlaub so gar nicht wieder in den Trott zu kommen?